Follow-up: Eine Baumschule für Farako

Mali | Juli 2024 – Dezember 2026

Baumpflanztage mit lokalen Schulen

Das Baumschulprojekt in Farako (Mali) wurde als Reaktion auf die alarmierende Klimakrise ins Leben gerufen, die den globalen Süden besonders hart trifft. Ziel des Projekts ist es, einen konkreten Beitrag zur Abschwächung der Auswirkungen des Klimawandels zu leisten und Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern für die Dringlichkeit von Klimaschutzmaßnahmen zu sensibilisieren. Das Projekt wurde von 2ADIB-MALI/Amis de la Nature (Naturfreunde Mali) im Jahr 2022 initiiert und wird über den Naturfreunde Klimafonds finanziert.

Das Dorf Farako liegt im ländlichen Bezirk Finkolo im Süden Malis. Die Region leidet unter ausgeprägter Trockenheit, die in Folge des Klimawandels immer extremer wird. Der Schwerpunkt des Projekts liegt auf der Anpflanzung von Obstbäumen, um sowohl die ökologische Situation als auch die lokale Ernährungssicherheit zu verbessern.

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Wir würden dieses Projekt gerne fortsetzen, da es ein wirksames Instrument ist, um den Schülern, den zukünftigen Umweltschützern, wertvolle Ratschläge zu erteilen, den CO2-Fußabdruck zu verringern, Sauerstoff und Obst für die Bevölkerung zu produzieren und die Schulen zu verschönern.
Der Nutzen eines Baumes für das Leben der Menschen ist enorm!

Moussa Traoré, Präsident der Naturfreunde Mali

Deine Klimafonds Spende ermöglicht:

  • Pflanzung von jährlich mindestens 500 Bäumen
  • Bewusstseinsbildung für den Klima- und Naturschutz
  • Kontinuierliche Unterstützung der teilnehmenden Frauen und Familien
  • Aufbau von Kompetenzen in den Bereichen Baumpflege, Ernte, Verarbeitung und Vermarktung von Obst
  • Bildungsaktivitäten für Kinder/Jugendliche

Projekt Phasen

Das Projekt wurde in drei Hauptphasen durchgeführt:

  1. Einrichtung der Baumschule: In der ersten Phase wurde der Boden für die Baumschule vorbereitet. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Obstbaumsamen konnte das Projekt dank der Beharrlichkeit des Projektteams am 18. Juni 2022 beginnen.
  2. Anzucht der Pflanzen: Die zweite Phase konzentrierte sich auf die Pflege und das Wachstum der Jungpflanzen.
  3. Pflanzung von Obstbäumen rund um Schulen: In der dritten Phase wurden Obstbäume im Umfeld von örtlichen Schulen gepflanzt, um die Schüler*innen in eine Aktion für den Klimaschutz zu involvieren und über die globale Erwärmung und ihre Umweltauswirkungen aufzuklären.

Erster Baumpflanztag (29. April 2024)

Der erste Aktionstag richtete sich an drei Schulen in Farako, wo 435 Obstbäume gepflanzt wurden und ein breites Spektrum an Bildungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen stattfand.

Zweiter Baumpflanztag (30. Juli 2024)

Mit dem zweiten Aktionstag wurde die Initiative auf weitere Standorte ausgedehnt:

  • In der Nähe der Zweigstelle Farako von 2ADIB-MALI/Amis de la Nature wurde ein kleiner Obstgarten mit 155 Pflanzen angelegt.
  • 60 Setzlinge wurden auf dem Schulhof von Sanankoro gepflanzt, einem Dorf, das 15 km von Farako entfernt an der Straße nach Burkina Faso liegt.

Ausweitung des Projekts

Nach einer Evaluierung des Erfolgs der durchgeführten Aktivitäten schlug die Steuerungsgruppe des Klimafonds dem Projektpartner 2ADIB-MALI/Amis de la Nature ein mehrjähriges Folgeprojekt vor. Dieses sieht die Bereitstellung von 3.000 Euro jährlich über drei Jahre (Juli 2024 bis Dezember 2026) vor, um die Baumpflanztage auf andere Orte in Mali auszuweiten. So sollen jährlich mindestens 500 Bäume im Rahmen umfassender Umweltbildungsaktivitäten gepflanzt werden. Nach einer positiven Evaluierung der Aktivitäten ist eine nochmalige Verlängerung vorgesehen.

Baumpflanztag im Dorf N’Gana

Die erste Aktion im Rahmen des neuen Vertrags fand am 1. August 2024 in N’Gana, 95 km von Sikasso entfernt, statt. Insgesamt 500 Setzlinge wurden auf dem Schulhof von N’Gana und in privaten Gärten gepflanzt. An der Veranstaltung nahmen Vertreter*innen von 2ADIB-MALI/Amis de la Nature, lokale Beamte und Gemeindemitglieder teil. Zum Abschluss fand eine Diskussion über die globale Erwärmung und ihre Auswirkungen statt, die sowohl in der lokalen Sprache als auch auf Französisch geführt wurde.

Auswirkungen des Projekts

Von Farako bis Sanankoro und N’Gana wurden bisher 1.150 Bäume im Rahmen von Bildungsaktivitäten an fünf Schulen gepflanzt. In den teilnehmenden Schulen wurden Naturfreunde-Clubs gegründet, die mit Unterstützung der Schulleitung die regelmäßige Begutachtung und Pflege der Bäume sicherstellen. Trotz großer Herausforderungen wie schlechter Straßenverhältnisse und Schwierigkeiten beim Pflanzentransport ist der Erfolg des Projekts ein Beleg für das Engagement aller Beteiligten.

Schlussfolgerung

Das Farako-Baumschulprojekt ist eine wichtige Initiative zur Sensibilisierung für den Klimawandel und seine Auswirkungen mit Fokus auf junge Menschen und verbessert zugleich die Lebensbedingungen der Bevölkerung. Durch die Anpflanzung von Obstbäumen trägt das Projekt nicht nur zur CO2-Speicherung, zur Verbesserung des Mikroklimas und zur Stabilisierung und Regeneration des Bodens bei, sondern liefert auch gesundes Obst und wertet das Umfeld der Schulen auf. Das Projekt ist eine wirkungsvolle Umweltbildungsmaßnahme, die den Kindern das Wissen und die Motivation vermittelt, unseren Planeten zu schützen.

Ausblick und Perspektiven

Die Fortführung und Ausweitung dieses Projekts ist für die Sicherung der Nachhaltigkeit von entscheidender Bedeutung. Im Mittelpunkt wird weiterhin die Pflanzung von Obstbäumen im Umfeld von Schulen stehen, wovon sowohl die Umwelt als auch die Bevölkerung profitieren. Bäume sind von unschätzbarem Wert für das menschliche Leben, und ihre Anpflanzung ist ein entscheidender Schritt im Kampf gegen den Klimawandel.

Beitragen!

Wie alle Klimafonds-Projekte sind auch die Baumpflanztage auf Spenden von Naturfreund*innen aus dem Globalen Norden angewiesen. Alle Spenden fließen zu 100 % ohne Abzug etwaiger Verwaltungskosten in die Projekte vor Ort und leisten einen wertvollen Beitrag zur Klimagerechtigkeit: https://climatefund.nf-int.org/spendenformular/

Neben einmaligen Spenden gibt es auch die Möglichkeit, im Rahmen von Naturfreunde-Baumpatenschaften regelmäßig ab 10 € pro Monat zu spenden – diese regelmäßigen Spenden geben den afrikanischen Naturfreundeverbänden Planungssicherheit und ermöglichen eine bestmögliche Wirkung und Nachhaltigkeit der Klimafonds-Projekte (siehe: https://climatefund.nf-int.org/news/jetzt-mitmachen-baumpatenschaften-in-senegal-und-gambia/).

Vielen Dank für Eure Spenden, die zu einer guten Zukunft für alle Menschen beitragen!