Juli 2025
Im Jahr 2025 konzentrierte sich unsere vom NFI-Klimafonds finanzierte Baumpflanzinitiative auf den Nordwesten und Südwesten des Landes. Das Projekt zielte darauf ab, das Klimabewusstsein zu fördern und die Ernährungssicherheit durch das Pflanzen von Obstbäumen zu verbessern, wobei sowohl Jugendliche als auch Erwachsene aus den Projektgebieten involviert wurden.
Orte der Umsetzung
- Pilotdörfer: Merina Sine Ndiaye, Fordiokh, Keur Ngor
- Zusätzliche Standorte:
- Die Orte Sékitaré, Tébéne, Keur Aly S Diaw, Keur Bam und Keur Bocar
- Das Ausbildungszentrum für Gartenbau in Thieppe (wo eine neue Naturfreunde-Gruppe gegründet wurde)
PROJEKT
REPORT
Verteilung und Pflanzung der Bäume
Zwischen dem 22. Mai und dem 1. Juni pflanzten wir gemeinsam mit der Bevölkerung 3.150 Obstbäume – Mango, Zitrone, Cashew und Sapodilla – die sowohl wegen ihrer Widerstandsfähigkeit gegenüber den extremen Klimaverhältnissen als auch wegen des Nährwerts ihrer Früchte ausgewählt wurden.
Kinder machen’s vor: Bildungsworkshops mit Schüler*innen
In jedem der Pilotdörfer hallte das Lachen der Kinder unter den schattigen Bäumen wider, als sie sich zu einem besonderen Ereignis versammelten: ihrem ersten Klimaworkshop im Klassenzimmer der Natur.
Die Naturfreunde Senegal (ASAN) führten einen Outdoor-Trainingsworkshop für die Grundschüler*innen im Alter von 11-13 Jahren durch, mit 30 Teilnehmer*innen aus jedem Dorf, die in drei Arbeitsgruppen aufgeteilt wurden.
Der Workshop widmete sich den beiden folgenden Schwerpunkten:
- Bewusstseinsbildung für den Klimawandel:
In Teams eingeteilt, hatte jedes Kind eine Stimme. Sie diskutierten über den Klimawandel, seine Ursachen und Auswirkungen und darüber, was sie – als zukünftige Verwalter*innen des Landes – dagegen tun können. Es wurden Präsident*innen gewählt, Reporter*innen machten sich Notizen und die Ergebnisse ihrer Überlegungen wurden stolz mit Gleichaltrigen geteilt. Die Kinder waren voller Neugier und Begeisterung bei der Sache, während ihr Verständnis für die Zusammenhänge wuchs. Die Lehrkräfte und Eltern wurden ermutigt, dieses wachsende Bewusstsein weiter zu fördern.
- Techniken der Pflanzenproduktion
Als nächstes kam das praktische Lernen. Mit der Hilfe von erfahrenen Technikern lernten die Kinder, wie man Pflanzerde vorbereitet, Samen sät, Setzlinge umtopft und Jungpflanzen pflegt. Am Ende der Unterrichtseinheit wurden die Schüler*innen zu neu ernannte Hüter*innen der Bäume, die die in ihren Häusern und Dörfern gepflanzten Bäume schützen und pflegen werden.
Stärkung des Engagements von Erwachsenen und Jugendlichen
Vor jedem Pflanztag wurden in den Dörfern Dialoge mit Erwachsenen und Jugendlichen abgehalten. Bei diesen informellen Zusammenkünften gaben die Techniker praktische Ratschläge: wie man Setzlinge gießt und pflegt, Becken gräbt, richtig beschneidet und natürliche Lösungen zur Schädlingsbekämpfung einsetzt.
Bei diesen Treffen ging es nicht nur um Technik, sondern auch um Verantwortung. Jede Familie, jede*r Erwachsene und jede*r Jugendliche übernahm Verantwortung für die gepflanzten Bäume. Das Ergebnis ist ein starkes, nachhaltiges Fundament für dauerhaftes Engagement.
So ging es bei den Pflanztagen um mehr als nur das Pflanzen von Bäumen. Es ging um Verbindung – zum Land, zum Wissen und zueinander. Die Aktion hat unser Naturfreunde-Netzwerk gestärkt, bei Kindern ein neues Interesse für den Klimaschutz geweckt und den Gemeinden Werkzeuge und Hoffnung gegeben.
Wir sind stolz darauf, dass dieses Projekt ein Erfolg war – und noch stolzer darauf, unseren Erfolg mit den Spender*innen zu teilen. Im Namen jedes Kindes, das einen Samen gepflanzt hat, jedes Ältesten, der seine Weisheit mit uns geteilt hat, und jedes Dorfes, das uns mit offenen Armen empfangen hat, möchten wir allen Spender*innen für den Naturfreunde-Klimafonds unseren tiefsten Dank aussprechen.
Gemeinsam haben wir mehr als nur Bäume gepflanzt – wir haben die Wurzeln für einen gesünderen, grüneren und blaueren Planeten gepflanzt.
Mamadou Mbodji
Mehr Infos zu den Baumpatenschaften findet Ihr hier…